Seit fast 30 Jahren ist die Deutsche Initiative Mountainbike e.V – kurz DIMB – für die Interessen der Mountainbiker*innen und des Mountainbike Sports in Deutschland aktiv. Ziel ist es, den umweltverträglichen MTB-Sport zu fördern. Dazu gehört die direkte Lobbyarbeit in den Bundes- und Länderparlamenten sowie die Arbeit in Gremien und Verbänden, um bei gesetzlichen Regelungen die Interessen von Biker*innen zu vertreten. Wir treten für die Rechte aller Mountainbiker*innen ein, egal ob Tour, Cross Country, Dirt, Downhill, Enduro oder Freeride! DIMB steht neben der Rechtsarbeit aber auch für Bike-Spaß pur. Die regionalen DIMB IGs und andere Mitgliedsorganisationen bieten eine Vielzahl von Aktivitäten rund ums Bike. Unsere Ausbildung schult, in über 60 Kursen jedes Jahr, mehrere hundert MTB Guides und Fahrtechniktrainer, die unsere Werte weitertragen.
Die Gründungsjahre
Als Ende der 1980er Jahre das Gerücht die Runde machte, in den Wäldern das befahren von schmalen Wegen zu verbieten, war dies der Gründungsimpuls der DIMB. Im Jahre 1990 war die Gründungsversammlung und am 02. Juli 1991 erfolgte der Eintrag ins Vereinsregister. Aller Anfang war schwer und der Weg zu einer gesamtheitlichen Vision für den Mountainbike-Sport mühsam. Mit Unterstützung der BIKE & MOUNTAIN BIKE und dem unermüdlichen Einsatz der DIMB Gründer stand der junge Verein bald auf einem soliden Fundament.
Die Wachstumsjahre
Die Jahre um den Jahrtausendwechsel waren geprägt von Vernetzung und thematischem Wachstum der DIMB. Der Internationale Austausch mit anderen Mountainbike Organisationen und Verbänden brachte neuen Impulse für die Vereinarbeit. Die wichtigsten Schritte waren die Mitgliedschaft bei der IMBA (International Mountain Bicycling Association) und die Verstärkung der Lobby-Aktivitäten. Erste Projekte wie Nature Ride, die DIMB IGs, die DIMB Ausbildung und das Racingteam wurden angestoßen und im DIMB Programm etabliert. Stetiges Wachstum der Mitgliederzahlen waren das Feedback für die erfolgreiche Arbeit dieser Phase.
Die politischen Jahre
Mit der erfreulichen Entwicklung des Mountainbike-Sports zum Breitensport in Deutschland wurden die äußeren Reibungspunkte immer größer. Die Akzeptanz der MountainbikerInnen als Erholungssuchende und Sporttreibende Teilnehmer in der Natur wurde zunehmend kritisch bis ablehenend gesehen und drohte verloren zu gehen. Andere Verbände, Berufs-, und Interessengruppen machten öffentlich mobil gegen die gleichberechtigte Nutzung der Natur durch die MountainbikerInnen. Bis auf Baden-Württemberg ist es der DIMB gelungen, schwerwiegende Einschränkungen für den Mountainbike-Sport zu verhindern. Diese Erfolge sind hauptsächlich auf die breite Vernetzung und die aktive politische Mitarbeit und Einflußnahme der DIMB Verantwortlichen zurückzuführen.
Heute
Auf über 128.000 Mitglieder (120.000 mittelbare Mitglieder über Vereine und über 9.500 direkte Mitglieder) angewachsen liegt nun der Fokus auf der Professionalisierung der DIMB. Der hohe organisatorische Aufwand macht eine strukturelle und organisatorische Revision der DIMB mehr als notwendig. Die Arbeit der DIMB ist nicht weniger geworden. Die Bereiche der Ausbildung und des Racingteams haben sich zu kräftigen Segmenten der DIMB entwickelt und die politische Lobbyarbeit ist weiterhin sehr zeitaufwendig. Daneben erforden die über 50 DIMB IGs, die Aktivtouren und viele kleine und größere Projekte der DIMB personelle Ressourcen, die mit dem Ehrenamt nur noch schwer zu bewältigen sind. Vieles ist in der Umsetzung und der Weg in die Zukunft klar skizziert.